Um die buddhistische traditionelle Kultur zu verbreiten, die aktive Funktion des Tempels in der Hauptstadt auszuüben, bei den Anhängern des Buddhismus die Liebe zu China, zum Buddhismus und zu allen Lebewesen, ihren Glauben und ihre Tatkraft zu segensreichen Handlungen zu stärken, führte auf Einladung des Meisters Yankong, Aufseher des Tempels Xiangji, der Ehrwürdige Guangquan, Präsident des buddhistischen Vereins Hangzhou und Abt des Tempels Lingyin, am Vormittag des 28. November 2015 im Dharma-Hörsaal des Tempels Xiangji eine Wochenend-Unterweisung über das Herz-Sutra durch.
Der Ehrwürdige Guangquan begann mit der Einführung des Herz-Sutra nach China, erläuterte dann die Methoden der Übersetzung buddhistischer Schriften und sprach über Meister Xuanzang und andere große Übersetzer buddhistischen Schriftguts. Der Ehrwürdige Guangquan sagte: “‘Es gibt fünf skandhās, die sieht er als eigenwesen-leer (Skt. pañca skandhās tāṃśca svabhāvaśūnyān paśyati sma).’ In diesem Satz lernen wir etwas über die Wahrheit dessen, was wir als existent wahrnehmen. Die Leerheit betrifft alle Gegebenheiten, und damit auch Konzepte wie ‚Dharma‘ und ‚Ich‘. Durch das Festhalten an im Grunde nicht existenten Konzepten entstehen Sorgen und Kummer unter den Menschen. Alle Dinge in der Welt existieren nicht wirklich. Ihr Wesen ist Leerheit. ”
Der Ehrwürdige Guangquan erläuterte geistreich, aber in einfachen Worten den Sinn des Sutra. Nach seinen Ausführungen konnten Menschen zu Buddhas in den drei Welten eben dadurch werden, dass sie die Vollkommenheit der Weisheit (prajñāpāramita) realisierten.
Durch die Unterweisung vom Ehrwürdigen Guangquan gewannen die Teilnehmer ein tieferes Verständnis der Weisheit des Herz-Sutra. Wie sie übereinstimmend erkannten, ist der Buddhismus nicht eine vom wirklichen Leben abgehobene Religion oder Philosophie. Vielmehr ist er ein Hilfsmittel zur Bewältigung des täglichen Lebens in der Welt. Wie der Ehrwürdige Guangquan ausführte, wenn wir uns von irrigen Vorstellungen und selbstgeschaffenen Träumen abwenden und verstehen, dass auch ‘Dharma’ und ‘Ich ’ in Wahrheit Leerheit sind, gelangen wir zur Erkenntnis des wirklichen ‘Ich’ und können auf dieser Basis die eigene Freiheit und ein Leben zum eigenen Wohl und zu dem anderer Lebewesen (Skt. ātmahitaparahitapratipannaḥ) verwirklichen.
Begrüßung des Ehrwürdigen Guangquan
Der Ehrwürdige Guangquan hat Platz genommen
Gemeinsames Singen
Während der Unterweisung
Teilnehmer der Unterweisung
Essen nach den Regeln des Ordens gehört zur Teilhabe am Leben im Tempel
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